Sie sind hier:

Der Senator für Finanzen

Pressemitteilung mit Foto Größter IuK-Dienstleister der Verwaltung hat Niederlassung in Bremen eröffnet

18.01.2007

Finanzsenator Dr. Nußbaum auf der Dataport-Gründungsfeier: „Fast der gesamte Sachverstand der verwaltungsnahen IT-Diensleister wurde in dem neuen Betrieb konzentriert

Bereits seit 17 Tagen ist der ehemalige Eigenbetrieb Fidatas Bremen nun schon Teil von Dataport, dem mit 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Umsatz von ca. 200 Millionen Euro größten Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) der öffentlichen Verwaltung Deutschlands. Die Gründung der Bremer Filiale des norddeutschen „global players“ wurde gestern Abend (17.1.2006) feierlich begangen. Anlässlich der Neugründung haben Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum und der Vorstandsvorsitzende von Dataport, Matthias Kammer, den offiziellen Startschuss für diese weitreichende IuK-Zusammenarbeit in Norddeutschland geben.


Bei der Gründungsfeier der Bremer Filiale des norddeutschen „global players“ Dataport gestern Abend: Vorstand Technik Dr. Sebastian Saxe, Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum, Vorstand Lösungen Jörg Krüger, Finanz-Staatsrat Hans-Henning Lühr, Niederlassungsleiter Markus Köhler und Vorstandsvorsitzender Matthias Kammer (von links).


Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum lobte in seiner Eröffnungsrede die zeitnahe Umsetzung von Fusion und Niederlassungsgründung: „Aus Bremer Sicht ist nicht nur erfreulich, dass die Niederlassung Bremen von Dataport ein Jahr schneller als ursprünglich geplant Wirklichkeit geworden ist. Auch ist es durch die Übernahme der ehemaligen Beschäftigten von Fidatas und ID Bremen GmbH durch Dataport gelungen, in der bremischen Niederlassung fast den gesamten Sachverstand der bisherigen Bremer verwaltungsnahen IT-Dienstleister zu konzentrieren. Davon profitieren alle Beteiligten: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auf attraktiven und innovativen Arbeitsplätzen weiter in Bremen beschäftigt werden und die bremischen Behörden erhalten ihre Dienstleistungen gebündelt von einem innovativen und kompetenten Partner vor Ort. Sie können auf die eingespielten Verfahren zurückgreifen und kennen die handelnden Personen.“

Dataport ist eine Anstalt öffentlichen Rechts der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Sie hat als Rechtsnachfolgerin von Fidatas deren komplette Rechte, Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten übernommen, auch deren Dienst- und Arbeitsverhältnisse. Auch Aufgaben der ID Bremen GmbH mit dem gleichen Geschäftszweck werden sukzessiv auf Dataport übertragen. Neben der Bremer Filiale besitzt Dataport mit dem Unternehmenssitz in Altenholz bei Kiel und Dependancen in Hamburg und Rostock drei weitere Niederlassungen.

In der neuen Bremer Niederlassung von Dataport werden rund 170 Beschäftigte arbeiten und wesentliche IuK-Aufgaben der Freien Hansestadt Bremen erbringen. Dazu gehören das Haushalts- und Kassenrechnungswesen, die Gehaltsabrechnung und das Steuerverfahren. Auch mehrere Ämter werden direkt von Dataport betreut. Die gemeinsame Erbringung von Dienstleistungen für Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern wird zu Synergieeffekten und Einsparungen führen.

Allein in und für Bremen werden momentan pro Jahr knapp drei Millionen Ein- und Auszahlungen und 4,7 Millionen Buchungen verarbeitet. Auch die allseits bekannten und bei den Bürgern gar nicht beliebten „Knöllchen“ werden nun bei Dataport erstellt. Im letzten Jahr mussten sie in einer Größenordnung von 111.600 Bußgeldbescheiden und knapp 442.000 Verwarnungen angefertigt werden.

Senator Dr. Nußbaum: „Dataport wird ein sicherer Hafen für unsere Daten sein. Die Fusion ist Beweis dafür, dass eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im Norden möglich, aber auch erforderlich ist. Dataport wird guten Service für die vier beteiligten Bundesländer und viele Kommunen leisten. Dass es uns letztendlich innerhalb von vier Monaten gelungen ist, gemeinsam ein solches Organisationsprojekt umzusetzen, ist darüber hinaus ein weiteres Beispiel dafür, dass Verwaltung zügige und kompetente Lösungen schafft. Allen Beteiligten danke ich für ihr Engagement.“

[Foto: Denise Joachim, Finanzressort]