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Der Senator für Finanzen

Bremen vertritt deutsche Bundesländer in Fragen des E-Government bei der Europäischen Union

23.05.2003

Der Deutsche Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung (23.5.2003) in Berlin einen Mitarbeiter des Bremer Senators für Finanzen in die „Kommissionsgruppe Hoher Beamter mit Verantwortung für die Einführung der Telematik in den Verwaltungen der Mitgliedstaaten“ bei der Europäischen Kommission in Brüssel berufen. Dieses Gremium ist für die Umsetzung des Programms „Interchange of Data between Administrations (IDA)“ verantwortlich. Ziel von IDA ist die Sicherstellung des elektronischen Datenaustausches zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Die Belange der deutschen Bundesländer werden nun durch Dr. Martin Hagen vertreten. Er ist Referent für E-Government im Referat Neue Medien und E-Government beim Senator für Finanzen. Vor Aufnahme seiner jetzigen Tätigkeit im Jahre 2001 war er vier Jahre an der Universität Bremen wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Informationsmanagement mit dem Schwerpunkt Verwaltungsinformatik. „Ich gratuliere Dr. Hagen zu dieser Berufung herzlich. Es ist eine Auszeichnung für die bremischen Anstrengungen und Erfolge auf dem Feld E-Government“, so Finanzsenator Hartmut Perschau heute.

Die Berufung von Dr. Hagen erfolgt auf Vorschlag des Kooperationsausschusses Automatische Datenverarbeitung (Koop ADV), der sich in Deutschland um die Koordinierung der Informationstechnik zwischen den einzelnen Verwaltungsebenen kümmert. Herr Dr. Hagen dazu: „Ich freue mich ganz außerordentlich über das Vertrauen der anderen Bundesländer und die Anerkennung der Bremer E-Government-Bemühungen durch unsere Kollegen, die auch in dieser Benennung zum Ausdruck kommt.“

Dr. Hagen war bisher bereits Mitglied im Expertengremium der IDA-Kommission, das die Entwicklung einer Software zur Vernetzung der nationalen E-Government-Angebote in Europa begleitet. Eine Grundlage dafür ist der in Bremen entwickelte Standard „Online Services Computer Interface (OSCI)“. Die neue Aufgabe wird darüber hinaus auch die Vertretung deutscher Interessen bei internationalen E-Government-Standards, gemeinsamen Online-Dienstleistungen der Mitgliedsstaaten und die Bereitstellung sicherer Datennetze und Kommunikationsanwendungen beinhalten.