11.05.2004
Seit vier Jahren bietet die Hochschule Bremen den Internationalen Frauen-Studiengang Informatik
Mit dem Internationalen Frauen-Studiengang Informatik (IFI) setzt die Hochschule Bremen ein besonderes Zeichen: Frauen studieren unter sich. Zum Vergleich: in konventionellen Informatik-Studiengängen beträgt der Männer-Anteil 85%. Mono-Edukation ist aber nicht das einzige Merkmal dieses nach wie vor bundesweit einmaligen Studienangebotes.
Methodische und inhaltliche Schwerpunkte sind die individuelle Betreuung in kleinen Lerngruppen (maximal 15 Studentinnen), sowohl in Präsenz-Veranstaltungen wie auch im virtuellen Netzwerk. In Praktika wird die Komplexität von Softwareentwicklungs-Projekten vermittelt. Die IFI-Studentinnen vertiefen die Team-Arbeit, lernen Methoden auf die jeweilige Situation anzupassen, konzipieren und gestalten ein System und testen dessen Implementierung.
Ein Semester im Ausland ist Pflicht. Man erlebt und erfährt, wie es ist, in einer anderen Kultur zu studieren. Als Vorbereitung findet eine Reihe der IFI-Lehrveranstaltungen in Englisch statt. Ab dem 4. Semester (Beginn des Hauptstudiums) werden zahlreiche Möglichkeiten zur Vertiefung geboten. Dann studieren die IFI-Studentinnen in vielen Veranstaltungen koedukativ, also auch mit ihren männlichen Kommilitonen, zum Beispiel aus den Hochschul-Studiengängen Medieninformatik oder Technische Informatik.
Eingerichtet wurde IFI vor vier Jahren im Rahmen eines Modellversuches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit dem Land Bremen.