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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bisher keine Noten, künftig Noten

29.09.2003

Klarstellung zu irrigen Medienberichten

Heute sind in mehreren Zeitungen irrige und falsche Behauptungen über Veränderungen in den bremischen Schulen aufgestellt worden. Dazu ist klarzustellen.

Erste Behauptung: In den Grundschulen gebe es künftig keine Noten mehr.

Richtig ist: Bisher gibt es in bremischen Grundschulen in der Regel keine Zeugnis-Noten, sondern Lernentwicklungsberichte. Wenn Eltern es wünschen, können bisher in den Jahrgängen 3 und 4 Zeugnis-Noten gegeben werden. Künftig soll es in allen Grundschulen zusätzlich zu den Lernentwicklungsberichten Zeugnis-Noten in den Jahrgängen 3 und 4 geben.

Zweite Behauptung: Das Sitzenbleiben werde bis zur achten Klasse abgeschafft.

Richtig ist: Bisher gibt es kein Sitzenbleiben in der Grundschule und auch nicht in der Orientierungsstufe (Jahrgang 5 und 6). Ein freiwilliges Zurückgehen ist möglich. Dabei soll es auch bleiben. Nach der sechsten Klasse folgt bisher ein automatisches Vorrücken in die 7. Klasse entweder der Haupt- oder Realschule oder ins Gymnasium. Die Orientierungsstufe wird ab dem Schuljahr 2004/2005 abgeschafft.

Künftig soll es im Gymnasium eine Versetzungsentscheidung am Ende der Klasse 6 geben. Von diesem Zeugnis wird abhängig sein, ob der Schüler oder die Schülerin im Gymnasium bleiben kann. Die Entscheidung über die Versetzungsmodalitäten in den Klassen 7 und 8 der Gymnasien sowie der künftig verbundenen Haupt- und Realschulen (Sekundarschule) ist derzeit noch offen.