Sie sind hier:

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Berufsvorbereitung und Abitur: Jetzt drei Berufliche Gymnasien in Bremen

28.11.2001

Informationsabend für Eltern und Schüler am 4. Dez. im SZ Grenzstraße

Schon seit August 2000 gibt es am Schulzentrum Grenzstraße das „Berufliche Gymnasium Wirtschaft (BGW)“. Zum Schuljahr 2002/2003 kommen zwei Fachrichtungen hinzu: „Berufliches Gymnasium Technik“ am Technischen Bildungszentrum Mitte und das „Berufliche Gymnasium für Gestaltung und Multimedia“ am Schulzentrum Huchting. Die Beruflichen Gymnasien führen zum Abitur. Aufgenommen werden kann, wer die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben hat.

Die neuen Bildungsgänge wenden sich an Schülerinnen und Schüler, die bereits Interesse für einen bestimmten beruflichen Bereich haben. Die Profilfächer bereiten auf spätere Berufsausbildungen oder Studiengänge in diesem Bereich vor. Da alle anderen Fächer wie in den übrigen gymnasialen Oberstufen unterrichtet werden, kann man dennoch nach dem Abitur jedes Fach studieren oder sich für einen anderen Beruf entscheiden.

Das berufliche Gymnasium, Fachrichtung Technik, spricht insbesondere Schülerinnen und Schüler an, die später ein technikbezogenes Studium (Ingenieurstudiengänge, Informatik) oder eine Berufsausbildung mit technischem Inhalt (z.B. IT-Ausbildungsgänge, Informationselektroniker) ergreifen möchten.

Profilfächer: Leistungsfach Informationstechnik sowie die Grundfächer Fachpraxis, Politik/ Geschichte und Informationsverarbeitung. Technikbezogene Themen gibt es in weiteren Fächern, insbesondere in Fremdsprachen, Mathematik und Physik.

Das berufliche Gymnasium, Fachrichtung Gestaltung, ist die bildungspolitische Antwort auf die wachsenden beruflichen Möglichkeiten im Bereich Multimedia und Gestaltung. Es bietet eine gute Grundlage für die Studiengänge in Architektur, Kunst, Design oder Media/Multimedia. Die vermittelte Gestaltungskompetenz bereitet auch vor auf Berufe wie Grafik-Designer und Mode-Designer. Hier bietet das Gymnasium die Wahl zwischen den Schwerpunkten Gestaltung und Multimedia an.

Profilfächer: Leistungsfach Gestaltung (Schwerpunkte: Gestaltung oder Multimedia) sowie die Grundfächer Geschichte, Fachpraxis und Informationsverarbeitung. Im Grundfach Geschichte spielen Kunst- und Kulturgeschichte eine besondere Rolle.

Das berufliche Gymnasium, Fachrichtung Wirtschaft, bereitet auf Diplom- und Lehramtsstudiengänge in Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft und auf eine kaufmännische Berufsbildung (z.B. Industriekaufmann/-kauffrau oder Speditionskaufmann/-frau) vor.

Profilfächer: Leistungsfach Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Controlling sowie die Grundfächer Volkswirtschaftslehre, Fachpraxis und Informationsverarbeitung. Wirtschaftsbezogene Themen gibt es in weiteren Fächern, insbesondere in Fremdsprachen und Mathematik.

In allen Beruflichen Gymnasien wird die 11. Klasse im Klassenverband unterrichtet, um das soziale Miteinander zu fördern. Deutsch, Englisch und Mathematik werden in diesem ersten Jahr verstärkt erteilt, um unterschiedliche Voraussetzungen besser angleichen zu können. Eines dieser drei Fächer muss dann vor Eintritt in den 12. Jahrgang als zweites Leistungsfach gewählt werden. Studien- und Berufsorientierung ist ein besonderer Schwerpunkt des Bildungsganges. Dazu gehört ein Praktikum im 11. Jahrgang. Außerdem wird der Computer in vielen Fächern genutzt und alle Schüler bekommen im neuen Fach Informationsverarbeitung eine Grundausbildung.

Die Anmeldung für die Beruflichen Gymnasien erfolgt über die übliche Anwahl in den Sek.I-Schulen bis zum 10. Februar 2002 oder direkt bei diesen Schulen. Die dazu notwendigen Anmeldeunterlagen werden in allen 10. Klassen vor Weihnachten verteilt werden.

Eine erste gemeinsame Informationsveranstaltung für Eltern und Schüler findet am Dienstag, 4. Dezember 2001 um 19 Uhr im Schulzentrum Grenzstraße, Grenzstraße 90 in Walle statt.