Über Scham, Schuld und gesellschaftliche Verantwortung im Kontext sexualisierter Gewalt
04.12.2025"Die Scham muss die Seite wechseln!": Dieser vielfach zitierte Ausruf von Gisèle Pelicot lenkt den Blick auf darauf, dass Scham über sexualisierte Gewalt meist bei den Betroffenen liegt – und nicht bei den Täterinnen und Tätern. Die Veranstaltung der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) am Mittwoch, 17. Dezember 2025 von 10 bis 15 Uhr, nimmt diesen Widerspruch zum Anlass, grundlegende Fragen zu stellen: Ist Scham angeboren oder erlernt? Wie beeinflussen gesellschaftliche Machtverhältnisse, kulturelle Normen und politische Strukturen das Empfinden von Scham und wie politisch ist sexualisierte Gewalt? Welche gesamtgesellschaftlichen Veränderungen sind notwendig, um Verantwortung und Scham passend zu verorten?
In Gesprächen und Impulsen diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Aktivismus, Literatur, Psychologie und Philosophie über die politische Dimension von Scham und die strukturellen Hintergründe sexualisierter Gewalt.
Aufgrund der großen Nachfrage ist eine Teilnahme in Präsenz leider nicht mehr möglich, der angebotene Livestream ermöglicht jedoch eine digitale Teilnahme. Das Kulturzentrum Kukoon bietet in seinen Räumlichkeiten im Buntentorsteinweg 29 zudem eine Live-Übertragung an. Anmeldung und weitere Informationen unter: www.eveeno.com
Mitwirkende:
Begrüßt werden die Teilnehmenden von der Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Susanne Gieffers, ZGF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: (0421) 361-6050, E-Mail: presse@frauen.bremen.de