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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Umweltwirtschaft boomt

01.03.2004

Eckhoff legt Bilanz der Bremischen Umwelttechnologie - Förderprogramme vor

Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, hat heute (Mo.1.3.2004) eine Bilanz der Bremischen Umweltwirtschaft für das vergangene Jahr gezogen. Eckhoff: „Die Umweltwirtschaft spielt bei der Modernisierungsstrategie des Landes Bremen eine zentrale Rolle. Wir können durch gezielte Förderung in diesem Bereich die Standortbedingungen für Innovationen und technologieorientierte Unternehmen verbessern und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Die Bilanz des Jahres 2003 ist eine Bestätigung auf diesem Wege zielstrebig voranzugehen.“

Mit dem Programm PFAU (Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken) werden insbesondere kleinere und mittlerer Unternehmen gefördert, die innovativer Produkte, Techniken oder Dienstleistungen entwickeln, die eine hohe Umweltrelevanz besitzen.

Im Jahr 2003 wurde in diesem Bereich von den mit der Abwicklung beauftragten städtischen Gesellschaften BIA (Bremer Innovations-Agentur GmbH) und BIS (Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH) insgesamt 72 Projekte mit einem Fördervolumen von über 7 Mio € und einer Gesamtinvestitionssumme von 14 Mio € gefördert.

Die aktuellen Programmschwerpunkte sind dabei:

  • Erneuerbare Energien,
  • Nachwachsende Rohstoffe,
  • Produktionsintegrierter Umweltschutz,
  • Messtechnik und Sensorik, Energieeffizienz / Ersatzbrennstoffe
  • Marine Biotechnologie / Biotechnologie


Eckhoff: „Die Konzentration auf Schwerpunkte und die Entwicklung von besonderen regionalen Kompetenzen sind Voraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg.“ Als Beispiel dafür benannte Eckhoff den Bereich Windenergie: Hier sind in den letzten 3 Jahren 45 Projekte gefördert worden. „Durch Förderung diese überregional bedeutsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hat Bremen eine starke Anziehungskraft auf Produktionsunternehmen der Windenergiebranche gewonnen “

Gerade im Bereich der Windenergie sind in den letzten 3 Jahren viele praktische Beispiele für die Verzahnung der Umweltforschungs- und Umwelttechnologieprogramme und den Transfer aus der wissenschaftlichen Ebene in die wirtschaftliche Praxis entstanden. Eckhoff weiter: “In sich dynamischen verändernden Märkten ist es für KMU besonders wichtig, ex-ternes Forschungswissen in ihre Unternehmensentwicklung zu integrieren. Deshalb ist die Förderung gemeinsamer Vorhaben von Wirtschaft und Wissenschaft in Verbundprojekten sehr erfolgversprechend“.

Für den Senator wird ein wichtiger Bestandteil der nun anstehenden Beratungen des Investitionshaushaltes sein, dass die Mittel für Umwelttechnologieförderung in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt werden. „Wir müssen in der Wirtschaftspolitik die Zukunftsstrukturen verstärkt in den Blick nehmen. Dies erfordert eine ausreichende finanzielle Ausstattung und eine kontinuierliche Präzisierung der thematischen Schwerpunkte.“ Diese zukünftigen thematischen Schwerpunkte werden in einem gemeinsamen Prozess zwischen dem Senator für Bau, Umwelt und Verkehr und den Wirtschaftsförderungsgesellschaften BIA und BIS unter Beteiligung des Technologiebeauftragten des Landes erarbeitet.

Eckhoff kündigte an, dass durch eine Umstrukturierung der Umweltaufgaben seines Ressorts der Bereich Umweltwirtschaft weiter gestärkt werde. „Ich beabsichtige alle Kompetenzen in diesem Bereich in einer Abteilung Umweltwirtschaft zu bündeln, um so der Bedeutung dieser Aufgabenfelder im Rahmen der bremischen Strukturentwicklung besser gerecht werden zu können .“