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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Beratungsstellen für Geflüchtete in den Quartieren bis Ende 2023 aufgestockt

Deputation für Soziales, Jugend und Integration gibt 541.000 Euro frei

13.01.2022

Wegen anhaltend hohen Bedarfs sollen die acht Beratungsstellen für Geflüchtete aus Übergangswohnheimen auf ihrem erhöhten Personalniveau weitergeführt werden. Zu diesem Zweck hat die Deputation für Jugend, Soziales und Integration heute (Donnerstag, 13. Januar 2022) auf Initiative von Sozialsenatorin Anja Stahmann 541.000 Euro aus dem Landesprogramm "Lebendige Quartiere" für die Jahre 2022 und 2023 freigegeben. Erhalten bleibt damit die zunächst bis Ende 2021 befristete Aufstockung um jeweils eine halbe auf acht volle Stellen in den Beratungsangeboten "Ankommen im Quartier" (AiQ). Der Senat hat dem Vorhaben bereits im Dezember zugestimmt.

Die AiQ-Stellen waren im November 2016 in Quartieren eingerichtet worden, in denen Geflüchtete nach dem Auszug aus Übergangswohnheimen verstärkt Wohnraum gefunden hatten. Mit Beginn ist der Corona-Pandemie im Jahr 2020 war der Beratungsbedarf in Alltagsfragen nach dem Umzug deutlich angestiegen. "Die Beratungsstellen haben einen sehr guten Zugang zu den Familien und genießen dort hohes Vertrauen", sagte Sozialstaatsrat Jan Fries. Daher seien sie "auch in Fragen der Corona-Pandemie wichtige und hoch glaubwürdige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Vermittlung von Informationen zum aktuelle Ausbruchsgeschehen und zur Prävention". Zudem sei der Beratungsbedarf nach wie vor erhöht, weil sich Beratungsangebote und Erreichbarkeit von Ämtern unter den Bedingungen der Pandemie verändert hätten. Aber auch unabhängig von der pandemischen Lage sei in den vergangenen Jahren der Beratungsbedarf kontinuierlich angewachsen.

Als Beschäftigte des Amts für Soziale Dienste sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von AiQ erste Ansprechpartner in allen Lebenslagen – von der Orientierung für die Anmeldung in Schule und Kindergarten, die Korrespondenz mit Behörden oder die berufliche Qualifikation. Sie kooperieren mit Institutionen vor Ort, wie Quartierszentren, Beratungsstellen, Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern sowie Ehrenamtlichen und sind in zuständig für

  • Erstberatung von Zuwandererinnen und Zuwanderern im Stadtteil
  • Unterstützung bei der Orientierung im Quartier
  • Weitervermittlung an bestehende Hilfsangebote

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de