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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sozialstaatsrat Jan Fries ehrt die 38 besten Absolventinnen und Absolventen in den Gesundheitsfachberufen

"Gute Pflege und Therapie Ausdruck von Wertschätzung gegenüber dem Alter"

14.12.2017

Die 38 besten Absolventinnen und Absolventen in den Gesundheitsfachberufen hat Sozialstaatsrat Jan Fries am Mittwochabend (13. Dezember 2017) in der Oberen Rathaushalle geehrt. Die Fachkräfte kommen aus den Bereichen Altenpflege, Hebammenwesen, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Logopädie, Physiotherapie, medizinisch-technischen Radiologie sowie medizinisch-technisches Laboratorium. Die feierliche Ehrung, die mit dem Abschlussjahrgang 2010 eingeführt worden ist und nun zum achten Mal stattfindet, "soll die Aufmerksamkeit auf ein zukunftsfestes und anspruchsvolles Berufsfeld lenken und hervorragende Leistungen in der Ausbildung sichtbar machen", sagte Staatsrat Fries. "In einer alternden Gesellschaft sind gute Pflege und Therapie auch Ausdruck von Wertschätzung gegenüber dem Alter. Eine gute Ausbildung bietet eine wichtige Grundlage für professionelles, empathisches Handeln."

Die 38 besten Absolventinnen und Absolventen in den Gesundheitsfachberufen
Die 38 besten Absolventinnen und Absolventen in den Gesundheitsfachberufen

Von den 38 jungen Frauen und Männern haben drei ihre Ausbildung in der Kinderpflege abgeschlossen, 15 in der Krankenpflege, sechs in der Altenpflege, acht in der Physiotherapie und drei in der Logopädie. Außerdem sind zwei Hebammen und eine medizinisch-technische Assistentin für Laboratoriumsmedizin unter den Jahrgangsbesten. 35 der Absolventinnen und Absolventen haben die Prüfungen mit hervorragenden Ergebnissen abgelegt, das heißt: Sie hatten im mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungsteil mindestens zwei Einsen und eine Zwei.

"Ich habe größte Hochachtung vor dieser Leistung", sagte der Staatsrat, "und ich wünsche mir, dass alle Absolventinnen und Absolventen möglichst viele Berufsjahre in Bremen haben werden." Die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen sei "der Schlüssel zu qualitativ hochwertiger und befriedigender Arbeit mit beruflichen Entwicklungsperspektiven", betonte er in seiner Ansprache in der Oberen Rathaushalle: "In praktisch allen Bereichen der Pflege und Therapie wird der Fachkräftebedarf weiter steigen."

Auch Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt betonte anlässlich der Veranstaltung, wie wichtig dem Senat die jährliche Auszeichnung sei: "Mit der ,Ehrung der Besten‘ möchten wir unsere Anerkennung für die tollen Leistungen im Berufsfeld der Gesundheitsfachberufe zum Ausdruck bringen. Wir brauchen auch künftig sehr gut ausgebildete Fachkräfte für die medizinische Versorgung."

Staatsrat Fries betonte: "Die Gesundheitsfachberufe müssen sich in den kommenden Jahrzehnten großen Herausforderungen stellen." In Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen müssten "viel mehr Patienten in kürzerer Zeit mit weniger Pflegepersonal betreut werden". Immer mehr Menschen würden zudem über 80 Jahre alt – und dann wächst ihr Bedarf an Pflege und Therapie meist schnell an." Der Anteil an Zuwanderern im pflegebedürftigen Alter steige, und auch die Zahl der mehrfach kranken Pflegebedürftigen nehme zu. All das erfordere gut ausgebildete, motivierte Fachkräfte.

Bis 2025 fehlen in Bremen rund 1.000 Pflegefachkräfte, davon alleine 400 in der Altenpflege. Auch bei den Therapieberufen und bei den Hebammen werde ein Mangel erwartet, sagte Staatsrat Fries. Dabei sinke derzeit die Zahl der Schulabgängerinnen und -abgänger. "Der Konkurrenzkampf um die Auszubildenden hat längst begonnen."

Circa 85 Prozent aller Kräfte in Pflege und Therapie sind Frauen. Das spiegelt sich auch unter den Besten in der Ausbildung wider: Unter den 38 besten Absolventinnen und Absolventen sind drei Männer, davon ein Gesundheits- und Krankenpfleger, ein Physiotherapeut sowie ein Altenpfleger.

Foto: Pressereferat, Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz