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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Schulen haben Klarheit: Schulsozialarbeit nach gerechten Kriterien verteilt

03.09.2013

Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, hat die Bremer Schulleiterinnen und Schulleiter darüber informiert, dass die Stellen von 30 Schulsozialarbeiterinnen und - sozialarbeitern bis zum Schuljahresende erhalten werden können und nach welchen Kriterien die Verteilung erfolgen wird.
Der Senat hatte sich auf eine Übergangsfinanzierung für ausgewählte Schulen aus Landesmitteln geeinigt.

Senatorin Quante-Brandt: "Der Senat hat damit ein klares Zeichen gesetzt: Wir werden das Programm Schulsozialarbeit bis zum Ende des Schuljahres 2013/14 auch jenseits eines Bundesprogramms fortführen. Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Baustein des sozialen und pädagogischen Unterstützungssystems in unseren Schulen. Angesichts der bekannten Haushaltsnotlage sind die finanziellen Möglichkeiten Bremens jedoch eng begrenzt, sodass nur ausgewählte Schulstandorte für eine Fortführung der Schulsozialarbeit in Frage kommen konnten".

Die Auswahl der Schulen, denen weiterhin eine Stelle für Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt wird, erfolgte nach klaren Kriterien. Maßgebliches Auswahlkriterium hierbei war der Sozialindikator der Schulen, für den maßgeblich der Unterstützungsbedarf der Schülerinnen und Schüler herangezogen wird. An allen Schulen, die einen Sozialindikator von 4 und 5 aufweisen, soll die Schulsozialarbeit fortgesetzt werden. Daneben sind weitere Standorte ausgewählt worden, die nur knapp unter der Grenze zum Sozialindikator 4 liegen, um eine ausgewogene regionale Verteilung der Schulsozialarbeit in Bremen zu erreichen. Insgesamt umfasst die Liste der Standorte, an denen die Schulsozialarbeit fortgeführt wird 39 Schulen, darunter 24 Grundschulen, 14 Oberschulen und die Allgemeine Berufsschule (ABS).

Zurzeit sind in der Stadtgemeinde Bremen Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter mit einem Stellenvolumen von 43,39 Stellen an insgesamt 59 Schulen – 39 Grundschulen, 19 Oberschulen und ABS – eingesetzt. Für die Weiterführung der Schulsozialarbeit bis zum Schuljahresende 2013/14 wird ein Stellenvolumen von 30,5 Stellen aufrechterhalten werden können.

Die Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter wurden über Mittel des Bundes finanziert. Das Programm war auf 2 Jahre befristet und läuft zum 31. Dezember dieses Jahres aus.
Um die bestehenden Strukturen in den Schulen und die pädagogische Kontinuität zu erhalten, hatte Bremen gemeinsam mit anderen Ländern den Bund in einer Bundesratsinitiative zur Fortsetzung der Finanzierung der Schulsozialarbeit aufgefordert. Darüber hinaus brachte Bremen ebenfalls gemeinsam mit anderen Ländern einen Initiativantrag ‚Gute Bildung und gute Wissenschaft’ in den Bundesrat ein. Die Bundesregierung ist dem Anliegen der Mehrheit der Länder bislang nicht gefolgt.

Über die Verlängerung der 30 Stellen bis zum Ende des Schuljahres könnte jetzt der Einstieg in ein gegebenenfalls neu aufgelegtes Bundesprogramm ermöglicht oder die Basis für eine weitere Finanzierung ab 2014 gelegt werden. "Mir ist bewusst, dass die Auswahl der Standorte für diejenigen Schulen, die bei der Fortsetzung des Programms bis zum Schuljahresende keine Berücksichtigung finden konnten, mit einem Einschnitt verbunden ist", betonte Senatorin Quante-Brandt: "Für die Entscheidung, die knapp bemessenen Mittel auf die Schulen mit besonders hohem Bedarf zu konzentrieren, bitte ich um Verständnis".