Sie sind hier:
  • KORREKTUR: Am Donnerstag ist Schulanfang für 46.231 Bremer Schülerinnen und Schüler

Die Senatorin für Kinder und Bildung

KORREKTUR: Am Donnerstag ist Schulanfang für 46.231 Bremer Schülerinnen und Schüler

07.08.2013

231 neue Lehrkräfte treten ihren Schuldienst an - 3900 Schülerinnen und Schüler werden am 10. August eingeschult

Schülerzahlen der öffentlichen Schulen: Für 46.231 Schülerinnen und Schüler beginnt am Donnerstag, 8. August 2013, an 144 allgemeinbildenden öffentlichen Schulen in der Stadt Bremen das neue Schuljahr 2013/2014. (Zum Vergleich: 2012/13 waren es 47.490 Schülerinnen und Schüler). Darunter sind 3.900 Schulanfängerinnen und Schulanfänger. (Vergleich zum Schuljahresbeginn 2012/2013: 3.850 Schülerinnen und Schüler). Die Einschulungen finden an allen 74 Standorten der Grundschulen am Samstag, 10. August, statt. Die gestiegene Zahl der Einschulungen ist damit begründet, dass erstmals zum neuen Schuljahr Karenzkinder, die angemeldet wurden, angemeldet bleiben und somit eingeschult werden.

Unterrichtsversorgung: Die Unterrichtsversorgung ist auch zum neuen Schuljahr gesichert. 4.900 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an den öffentlichen Schulen. Hinzu kommen 109 Lehrmeisterinnen und Lehrmeister. Die Versorgung der Schulen mit neuen Lehrerinnen und Lehrern basiert auf dem jeweils mit den Schulleitungen abgestimmten Bedarf. Die Unterrichtsversorgung an den allgemeinbildenden Schulen liegt im ersten Schulhalbjahr bei 99,9 Prozent, in berufsbildenden Schulen erreicht sie 97,9 Prozent. In einzelnen Schulen kommt es dabei sowohl zu Über- als auch zu Unterschreitungen.

Einstellungen zum neuen Schuljahr: Insgesamt 231 Lehrerinnen und Lehrer werden zum 5. August bzw. nach Beendigung ihrer Ausbildung eine Tätigkeit im Schuldienst aufnehmen. Um dieses gute Einstellungsergebnis zu ermöglichen, sind die freien Stellen für Lehrerinnen und Lehrer bereits seit Februar dieses Jahres fortlaufend im Internet veröffentlicht worden. Insbesondere mit frühen Einstellungszusagen konnte ein Abwandern von fachlich gut qualifizierten Lehrkräften in andere Bundesländer gemindert werden. Zugleich ist es wie in den Vorjahren gelungen, Lehrkräfte aus anderen Ländern für eine dauerhafte Tätigkeit in Bremen zu gewinnen.

Vertretung in Krankheitsfällen: Für langfristige Vertretungsfälle stehen den allgemeinbildenden Schulen 35 Stellen im Vertretungspool zur Verfügung. Der vor zwei Jahren eingerichtete Pool hat sich bewährt. Mit dem Einsatz der Pool-Lehrkräfte werden längere Vertretungsfälle abgedeckt. Zugleich wird der Pool für viele Lehrkräfte zum Start in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. So haben alle Lehrkräfte, die vor zwei Jahren in Bremen eine Vertretungsstelle angetreten haben und eine dauerhafte Beschäftigung in Bremen bevorzugen, mittlerweile – die letzten sechs nun zum Schuljahresbeginn – einen Dauerarbeitsplatz erhalten.
Für weitere, auch kurzfristige Vertretungen stehen den Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien im kommenden Schuljahr zusätzliche Finanzmittel in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Vorbereitungsdienst: Nach wie vor gibt es vier Einstellungstermine, zu denen Referendarinnen und Referendare ihre Ausbildung beginnen können. Die Ausbildungskapazität liegt bei insgesamt 450 Ausbildungsplätzen. Zum 1. August haben 82 Referendarinnen und Referendare ihre Ausbildung begonnen. Zum 1. November 2013 werden weitere 156 Referendarinnen und Referendare in den Vorbereitungsdienst eintreten.

Ganztagsschulentwicklung: Im Schuljahr 2013/2014 wird die Bremer Ganztagsschullandschaft transparenter und einheitlicher. Auf der Grundlage der neuen Ganztagsschulverordnung (GTS-VO) erhalten Ganztagsschulen entsprechend ihrer Organisationsform (offen, teilgebunden oder gebunden) einen verbindlichen Rahmen und setzen entsprechende Organisationsmodelle um. Die einzelnen Ganztagsschulen werden ihren Schulentwicklungsprozess fortsetzen und konzeptionelle und organisatorische Anpassungen an die neue GTS-VO vornehmen. Im kommenden Schuljahr laufen die intensiven Planungen und Vorbereitungen der Grundschule Am Pfälzer Weg weiter, so dass diese ab 2014/2015 als weitere gebundene Ganztagsschule starten kann. Die Kapazität an offenen Ganztagsgrundschulen wird sich 2013/2014 um 220 erhöhen, so dass insgesamt 1.159 Plätze für nachmittägliche Bildungs- und Betreuungsangebote zur Verfügung stehen. An den aufwachsenden gebundenen Ganztagsschulen Osterhoop und An der Gete werden ca. 100 weitere Schülerinnen und Schüler am Ganztag teilnehmen. Damit lernen stadtweit insgesamt 4.573 Kinder an einer gebundenen Ganztagsgrundschule.

Anpassung der personellen Ausstattung der Ganztagsgrundschulen: Mit dem Ziel der verbesserten Lehrerausstattung der gebundenen Ganztagsgrundschulen und dem Abgleich dieser Ressource an offenen Ganztaggrundschulen werden ab Schuljahr 2013/14 alle Ganztagsgrundschulen vier Lehrerwochenstunden pro Klassenverband/Gruppe erhalten. Für die gebundenen Ganztagsschulen heißt das, pro Klassenverband und Woche werden zwei zusätzliche Lehrerwochenstunden bereitgestellt. Die zusätzlich bereitgestellte Ressource wird für die Gestaltung der Lernzeit an Vor- und Nachmittagen genutzt. Die Gruppen der offenen Ganztagsschulen werden ebenfalls mit einer Lehrerressource von vier Lehrerwochenstunden sowie vier Zeitstunden für Erzieherinnen ausgestattet und damit an die Ausstattung der gebundenen Ganztagsgrundschulen angepasst.