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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen zu Besuch in der Kunsthalle Bremen

Besichtigung der ersten Ausstellung des neuen Direktors Christoph Grunenberg

14.08.2012

„Diese Ausstellung zeigt viele Schätze der Kunsthalle Bremen, die vorher nur selten oder nie zu sehen gewesen sind. Ich bin sehr beeindruckt, denn die Schau kombiniert Stile und Tendenzen aus mehr als sechs Jahrzehnten Kunstgeschichte sowohl zu einem Überblick über Strömungen der Nachkriegskunst als auch zu einem Streifzug durch die Sammlungsgeschichte des Hauses.“ Mit diesen Worten kommentierte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, am Montag, den 13. August, seinen Besuch in der Ausstellung „Zauberspiegel: Die Sammlung nach 1945“.

Bürgermeister Jens Böhrnsen und Direktor Dr. Christoph Grunenberg
Bürgermeister Jens Böhrnsen und Direktor Dr. Christoph Grunenberg

Bürgermeister Böhrnsen wurde dabei vom Direktor Dr. Christoph Grunenberg durch die Ausstellung geführt, denn der seit November 2011 im Amt befindliche Direktor wirft in seiner ersten großen Sonderschau einen sehr persönlichen Blick auf die Sammlung des Hauses: „Es freut mich, dass Bürgermeister Böhrnsen neugierig auf meine erste Ausstellung war und die Kunsthalle besucht hat. Er teilt meine Vorlieben für intensive Farbigkeit, für Kunst, die bewegt und die sozusagen Kopf und Bauch trifft. Ich freue mich über seine sehr positive Beurteilung des neuen Gebäudes sowie der Hervorhebung der nationalen und internationalen Strahlkraft der Kunsthalle.“

Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine handkolorierte Lithografie von Max Beckmann mit dem Titel „Zauberspiegel“ von 1946. In dem Blatt kombiniert Beckmann exemplarisch eine mythologische Figur, komplexe Innenansicht und fast abstrakt-geometrische Komposition. Fensterausblick und Spiegel verschwimmen hier zu einem rätselhaften Bild, das als Meditation über die darstellende Funktion der Kunst, über Augentäuschung und Illusion, Aussicht und Reflektion verstanden werden kann. Diese Arbeit und die Idee des Spiegels stehen als Leitbild am Anfang der Sammlungsausstellung, in der die Rolle von Kunst als Widerspiegelung, Abglanz wie auch Verzerrung der Realität behandelt wird.

Christoph Grunenberg fasst zusammen: „Wegen der positiven Resonanz auf die Zauberspiegel-Ausstellung werden Teile der Schau bis zum 16. September 2012 verlängert. Diese Ausstellung setzt ein erstes Signal für das zukünftige Programm, das ich in der Kunsthalle realisieren möchte: mutig, unerwartet, provokant und gesellschaftlich relevante Themen in den Blick nehmend.“

Bürgermeister Böhrnsen dankte Direktor Grunenberg für die Führung: „Der neue Direktor zeigt, was wir in Zukunft von der Kunsthalle erwarten dürfen. Ich freue mich jetzt schon auf die im Herbst beginnende Hundertwasser-Ausstellung.“