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Der Senator für Finanzen

Senat beschließt Personalbericht 2011

Erstmals Mehrheitsbeteiligungen einbezogen

24.04.2012

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung (24. April 2012) den Personalbericht 2011 verabschiedet. Der Bericht dokumentiert detailliert die Personalentwicklung und –struktur des Jahres 2010. Erstmals werden im Personalbericht auch die Mehrheitsgesellschaften (Gesellschaften, an denen Bremen zu mehr als 50 Prozent beteiligt ist) erfasst, ein weiterer Schritt hin zu einem konzernweiten Personalcontrolling. In allen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes und der öffentlichen Gesellschaften in Bremen arbeiteten 2010 zusammen knapp 47.000 Beschäftigte. In den Beteiligungen - darunter die Geno-Krankenhäuser, BLG, BSAG und Gewoba - sind mehr Personen (41 Prozent) als in der Kernverwaltung (40 Prozent) beschäftigt. Die verbleibenden 19 Prozent verteilen sich auf die so genannten Ausgliederungen - Sonderhaushalte (z.B. Universität), Eigenbetriebe (z.B. Kita Bremen), Stiftungen (z.B. Focke Museum) und Anstalten des öffentlichen Rechts (z.B. Immobilien Bremen).

Die Personalausgaben (ohne Versorgung, Beihilfe u.ä.) für die 47.000 Beschäftigten betrugen 1,97 Milliarden Euro. Rechnerisch entspricht das etwa 48,700 Euro pro Vollzeitkraft.

In den letzen zehn Jahren (2000 bis 2010) hat sich die Zahl der Vollzeitkräfte in der Kernverwaltung um 13 Prozent verringert. Demgegenüber ist die Zahl der Beschäftigten in den Ausgliederungen von 2000 bis 2010 um 10,8 Prozent gestiegen. Insgesamt ergibt sich ein Personalabbau um 2,6 Prozent

Die Personalausgaben für die Kernverwaltung sind zwischen 2000 und 2010 um 15,4 Prozent gestiegen. Der Anstieg ist zum größten Teil auf die wachsenden Versorgungsausgaben zurückzuführen. Ohne den Personalabbau (minus 13 Prozent) wären die Personalausgaben um zusätzlich rund 2,5 Milliarden Euro in diesem Zeitraum gestiegen.

Das Durchschnittsalter in der Kernverwaltung liegt bei 47,6 Jahren. Knapp 30 Prozent sind über 55 Jahre alt. Finanzsenatorin Karoline Linnert betont: „Von 2011 bis 2020 werden rund 30 Prozent der Beschäftigten altersbedingt aus dem öffentlichen Dienst ausscheiden. Wir brauchen trotz weiterer Personaleinsparungen dringend motivierte, qualifizierte Nachwuchskräfte. Bremen wird weiter ausbilden und aktiv um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werben – mit attraktiven, familienfreundlichen Arbeitsbedingungen. Durch den in den nächsten zehn Jahren anstehenden großen Personalaustausch wird der Altersdurchschnitt der Beschäftigten im öffentlichen Dienst deutlich sinken.“

Im Anhang:
Personalbericht 2011

Band I: Jahresbericht zu Personalstruktur und Personalausgaben des Jahres 2010 (pdf, 1 MB)

Band II:Jahresbericht zu Personalstruktur und Personalausgaben des Jahres 2010 nach Produktplänen (pdf, 1.1 MB)