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Bundesland Bremen

Pressemitteilung mit Foto 13. Musikfest Bremen bereitet wieder die Qual der Wahl

27.05.2002

24 Konzerte auf einen Streich, dazu wunderbare Lichteffekte und kulinarische Genüsse: Das 13. Musikfest Bremen lockt die Besucher zum Auftakt dieses alljährlichen Festivals wieder zu einer großen Nachtmusik rund um den Marktplatz. Wegen des großen Erfolges im vergangenen Jahr hat sich Musikfest-Leiter Thomas Albert entschlossen, erneut mit einem musikalischen Kompaktkurs zu beginnen. An insgesamt acht Spielstätten agieren renommierte Musiker – und der Besucher muss sich sein musikalisches Menue selber zusammenstellen. Die Auswahl ist üppig, die Entscheidung kann quälend werden: Bach gespielt vom Balthasar-Neumann-Ensemble, Jazz mit dem finnischen Saxophonisten Jukka Perko und seinem Groove Jazz-Trio, mittelalterliche Klänge interpretiert durch das Ensemble Il Giardino Armonico oder Mozarts Flötenquartette mit dem Schönbrunn Ensemble – an einem einzigen Abend kann jeder hier seine Leckerbissen herauspicken.

Nach diesem zentralen Paukenschlag wird das Musikfest Bremen diesmal verstärkt in der Region Präsenz zeigen: Die Ausflüge gehen in die als „Orgelpapadies“ berühmte Landschaft zwischen Elbe, Weser und Nordsee. Cappel, Grasberg, Leer, Norden, Oldenburg, Sögel, Stade und Verden sind die Stationen, an denen exquisite Konzerte sakraler Meisterwerke stattfinden – beispielsweise am 1. September die deutsche Erstaufführung der 1704-05 entstandenen „Matthäus-Passion“ von Carl Philipp Emanuel Bach in der St.Wilhadi-Kirche in Stade, die eine der schönsten Arp-Schnitger-Orgeln beherbergt. Ton Koopman mit seinem Amsterdamer Baroque Oechestra & Choir sind hier zu Gast.



Sir John Eliot Gardiner, der Musikfest-Preisträger 1998 gastiert mit den English Baroque Soloists und dem Monteverdi Choir am 2.9.2002 im Dom zu Verden
Auf die musikalische Reise ins Umland gehen u.a. auch Sir Eliot Gardiner und der Monteverdi Choir (2. September im Verdener Dom) oder Thomas Hengelbrock und sein Baltasar-Neumann-Chor mit Johann Sebastian Bachs „Messe in h-Moll“, die in der Kirche in Leer erklingen wird.

Natürlich wird Bremen selber mit musikalischen Highlights beim diesjährigen Musikfest nicht zu kurz kommen: Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen feiert beispielsweise ihren 10. Geburtstag mit zwei Konzerten (7. Und 8. September) in der Glocke, bei denen alle vier Symphonien von Brahms gespielt werden. Der Pianist Andras Schiff hat exclusiv für das Musikfest Bremen einen Kammermusik-Zyklus zusammengestellt , nämlich drei „Schubertiaden“, zu hören am 13., 17. und 18. September in der Oberen Rathaushalle.



Mit den Musiciens du Louvre zeigt Marc Minkowski Händels "Giulio Cesare" am 21.9.2002 im Musical-Theater, eine Produktion der Opéra National de Paris

Ein besonderes Bonbon hält das Musikfest zweifellos mit dem Spitzenensemble „Les Musiciens du Louvre“ unter der Leitung von Marc Minkowski am 21. September bereit, das Händels „Giulio Cesare“ halbszenisch aufführen wird.

Wer Freude am Jazz hat, sollte schnell in das Programm des Musikfestes Bremen Einblick nehmen. Hier kann gewählt werden zwischen Jukka Perko & Scandinavigation Sextet (4. September), dem New Yorker Ensemble Absolute unter der Leitung von Kristjan Järvi (24. Sepotember) mit dem unkonventionellen „Habanera“ und der „Cuban Night“ mit Paquito D’Ribera & friends am 28. September.

Glanzvoll ausklingen lassen werden die Wiener Philharmoniker das diesjährige Musikfest am 1. Oktober in der Glocke unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt, dem Pionier der historischen Aufführungspraxis.