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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Senator Dr. Joachim Lohse besucht Bremer Autobahnmeisterei anlässlich des 50-jährigen Bestehens

20.11.2015

"Vor 50 Jahren konnten wir die Autobahn zu jeder Tageszeit zu Fuß überqueren. Leitplanken gab es auch noch nicht", berichtet ein ehemaliger Mitarbeiter aus den Anfängen der Bremer Autobahngeschichte. Heute undenkbar. Mit 110.000 Kraftfahrzeugen, davon 20 Prozent LKW, gehört die A1 auf Höhe Bremen zu den meistbefahrenen Autobahnabschnitten in Deutschland. Dazu kommen in der Bremer Zuständigkeit die Autobahnen A27, A270 und A281. Mit der Zuständigkeit für insgesamt 79 Autobahnkilometer gehört die Bremer Autobahnmeisterei zu den größeren ihrer Art.

vlnr.: Holger Horstmann, Abteilungsleiter Straßenerhaltung im Amt für Straßen und Verkehr, Senator Dr. Joachim Lohse, Brigitte Pieper, Leiterin des Amtes für Straßen und Verkehr, und Michael Haas, Leiter der Autobahnmeisterei Bremen
vlnr.: Holger Horstmann, Abteilungsleiter Straßenerhaltung im Amt für Straßen und Verkehr, Senator Dr. Joachim Lohse, Brigitte Pieper, Leiterin des Amtes für Straßen und Verkehr, und Michael Haas, Leiter der Autobahnmeisterei Bremen

Die Kernaufgabe einer Autobahnmeisterei besteht darin, einen sicheren und dauerhaften Verkehrsablauf auf den Autobahnen zu gewährleisten. Dafür sind zahlreiche Tätigkeiten von der regelmäßigen Streckenkontrolle, Reinigung von Fahrbahnen und Entwässerungsanlagen bis hin zu Baumaßnahmen und dem Winterdienst erforderlich.
"Ich begrüße es sehr, dass wir als kleinstes Bundesland in unserem Zuständigkeitsbereich eine Autobahnmeisterei haben. Für den Hafen- und Logistikstandort Bremen leistet diese Meisterei einen wesentlichen Beitrag dazu, dass unsere Autobahnen ganzjährig und sicher benutzbar zur Verfügung stehen. Und das ist eine wesentliche Grundlage für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort", sagte Bau- und Verkehrssenator Lohse anlässlich eines Termins zum 50-jährigen Bestehen der Bremer Autobahnmeisterei.

Eine Autobahnmeisterei ist der Betriebshof einer Straße und dient als Standort für Personal, Material und Geräte, die für den Straßenbetriebsdienst auf Autobahnen notwendig sind. Um eine optimale Versorgung des zu betreuenden Straßennetzes zu gewährleisten, liegt die Autobahnmeisterei in unmittelbarer Nähe ihres Zuständigkeitsgebietes.
In Deutschland gewährleisten etwa 180 Autobahnmeistereien die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Straßennetzes. Die Autobahnmeistereien betreuen im Schnitt ca. 65  Kilometer Autobahn. Die Bremer Meisterei betreut knapp 79 Streckenkilometer auf den Autobahnen A1, A27, A270 und A281.

Eine Autobahn zwischen Bremen und dem Ruhrgebiet war bereits im Autobahn-Grundnetz von 1933 vorgesehen. Kriegsbedingt blieb es allerdings bei den Vorplanungen. Zwischen dem Bremer Kreuz und dem Kamener Kreuz (Hansalinie) wurde die A 1 dann abschnittsweise in den 1960er Jahren freigegeben. 1965 erfolgte der Bau der Autobahnmeisterei Bremen.

Autobahnen sind gesonderte Straßen mit besonderen Anforderungen. Sie tragen die größte Verkehrslast. Stillstand auf der Autobahn hat weitläufige Auswirkungen. In Bremen bis hinein in die Innenstadt. Die Gewährleistung eines sicheren Betriebs rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ist deshalb "oberstes Gebot". Um dies zu gewährleisten, ist die Autobahnmeisterei Bremen auch mit eigenen Werkstätten ausgestattet (KFZ-/Schlosserwerkstatt, Tischlerwerkstatt) sowie mit einer eigenen Tankstelle. Die Beschäftigten haben eine handwerkliche Ausbildung, die es ihnen ermöglicht, Reparaturen an Fahrzeugen und Gerät selber durchzuführen, um den dauerhaften Einsatz der Fahrzeuge und Geräte sicherzustellen. Dies ist insbesondere für den Einsatz im Winterdienst erforderlich, der bei entsprechender Witterung rund um die Uhr läuft. Einen ähnlichen Organisationsaufbau findet man auch bei den Berufsfeuerwehren.

Die Leiterin des zuständigen Amtes für Straßen und Verkehr, Brigitte Pieper, bedankte sich bei den Beschäftigten für das Geleistete in den zurückliegenden Jahren und sagte für die kommende Zeit: "Mit Blick auf die Wettervorhersage scheint es so, als ginge die warme Wetterperiode nun zu Ende. In den nächsten Wochen und Monaten wird der Winterdienst auf unseren Straßen ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit sein. Bei Bedarf rund um die Uhr."

Foto: ASV Amt für Straßen und Verkehr Bremen